Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt, ein Anschlag wird ausgeschlossen

Das Zentrum der Explosion in Buncefield (Hemel Hempstead)

Dieser Artikel informiert über die jüngste Katastrophe im fünft größten Treibstofflager Großbritanniens in Hemel Hempstead. Bevor du weiter liest, überlege bitte kurz, was du über dieses Unglück weißt!

Die Links, auf die ich verweise, musst du dir natürlich nicht alle ansehen, sie dienen meistens als Quellen-Nachweis oder beinhalten weiterführende Informationen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du den Text dieses Artikels komplett liest und auf dich wirken lässt und über den Inhalt nachdenkst 😉
Denn ich werde versuchen, anhand der Katastrophe in Hemel Hempstead zu beweisen, dass die Berichterstattung in unserer Medienlandschaft nicht so frei und unbefangen ist, wie es uns glauben gemacht wird!
Hier geht’s weiter…

…also kurzer Rückblick:

Am Sonntag den 11.12.2005 ereignete sich am frühen Morgen die gewaltigste Explosion in einer Industrieanlage seit dem 2. Weltkrieg! Wenn du dir nochmal ein Bild von dem Unglück machen möchtest, dann schau dir die Bilder bei N-TV an.

Quelle:„Brennpunkt London – Treibstofflager explodiert“ – N-TV

Die Meldung zu dem Unglück kam über so ziemlich alle Medien: Radio, Fernsehen, Zeitung & Internet!

Die folgenden Zitate und Links beinhalten einige dieser Meldungen:

„Vermutungen, ein Flugzeug sei in die mit Öl, Benzin und Kerosin gefüllten Tanks gestürzt,
bestätigten sich ebenso wenig wie Befürchtungen, es handele sich um einen Terroranschlag.“

Quelle:WEB.DE – WEB.DE am 11.12.2005

Definitiv ein Unglück“ , „Die Polizei ging zunächst von einem Unfall aus.“ , „Berichte über einen
Flugzeugabsturz als Unglücksursache wies die Polizei zurück. „Alles deutet zurzeit darauf hin,
dass es sich um einen Unfall handelt““ , „Über Buncefield werden Benzin und andere Treibstoffe
für einen großen Teil von Südost-England verteilt. Das Lager liegt in der Nähe des Ortes Hemel Hempstead und des Flughafens Luton. Betrieben wird es von den Ölkonzernen Total und Texaco.“

Quelle:„Definitiv ein Unglück – Explosion bei London“ – N-TV am 11.12.2005

„Zur Ursache des Desasters in der Nähe des Flughafens Luton, bei dem am frühen Sonntagmorgen nach Angaben der Polizei mindestens 43 Menschen verletzt worden waren, gab es zunächst keine Erkenntnisse.“
„Angesichts der Verwüstungen gehen Experten davon aus, dass es lange dauern kann, bis die Ursache des Unglücks geklärt ist.“, „Erste Befürchtungen, es könnte sich um einen Terroranschlag handeln, hatten die Ermittler ausgeschlossen.“

Quelle:„Explosion in London – Feuerwehr beginnt mit Löscharbeiten“ – STERN am 12.12.2005

Vielleicht ist dir ja bis hier etwas aufgefallen?
Ich versuche es mal auf einen Punkt zu bringen:

„Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt, aber ein Anschlag wird ausgeschlossen“

Oje oje… was heisst das denn nun…?
Die Ermittler wissen noch nicht, wie es zu dieser gewaltigen Zerstörung kommen konnte aber sie wissen scheinbar genau, dass es kein Anschlag gewesen ist…!?

Da stellt sich mir doch glatt die Frage, wie man einen Anschlag ausschließen kann, zu einem so frühen Zeitpunkt, in dem das Feuer noch brennt und kein Feuerwehrmann mit der Untersuchung des Unglücks beginnen konnte?

Naja, ich habe dann noch etwas weiter recherchiert und fand Meldungen, in denen weitere kleine aber wichtige Informationen enthalten sind:

„Anwohner hatten vom Geräusch eines Flugzeugs kurz vor der ersten Detonation berichtet. Laut Polizei gibt es jedoch keine Hinweise auf die Verwicklung eines Flugzeugs in die Explosion. Dennoch würden Ermittlungen in alle Richtungen geführt.

Quelle:„Großbritannien: Treibstofflager explodiert“ – Manager-Magazin am 11.12.2005

„Anwohner berichteten auch, sie hätten ein Flugzeug in das Treibstofflager stürzen sehen. Dafür aber gab es zunächst keine Bestätigung.[…] Erste Vermutungen, ein Flugzeug sei in die mit Öl, Benzin und Kerosin gefüllten Tanks gestürzt, bestätigten sich ebenso wenig wie Befürchtungen, es handele sich um einen Terroranschlag.“

Quelle:„Treibstoffdepot explodiert – Hier sieht es aus wie in einem Katastrophenfilm“– Süd-Deutsche-Zeitung am 11.12.2005

Hmmh… also es gibt Zeugen, die ein Flugzeug gehört haben und es gibt Zeugen, die ein abstürzendes Flugzeug gesehen haben, aber ein Absturz konnte nicht bestätigt werden?
Gut, dann scheint ja niemand ein Flugzeug zu vermissen und die Zeugen sind scheinbar unglaubwürdig. Kann ja alles sein.

Wenn ich mich jedoch nun zu einer Spekulation hinreißen lasse, dann hat es für mich den Anschein, als ob hier versucht wird, jeglichen Verdacht auf einen Anschlag zu zerstreuen.
Vielleicht hast Du auch bemerkt, dass der Wortlaut des letzten Zitats der „Süddeutschen“ ganz genau der gleiche Wortlaut ist, wie das erste Zitat von WEB.DE.
Herje.. wer schreibt da nur von wem ab… oder erhalten diese Medien-Unternehmen ihre Info’s aus einer zentralen Stellen? Auf der Seite der Süddeutschen wird die DPA als Quelle angegeben (eine der wenigen Nachrichtenagenturen 😉

Ok.. zurück zum Unglück.

Fakt ist auf jeden Fall, dass die Anlage aus 20 riesigen Tanks bestanden hat und alle diese 20 Tanks hoch gegangen sind, d.h. im Klartext, die ganze Anlage ist hin!!

„Die Flammen in den insgesamt 20 Tanks aber seien endgültig erstickt.“

Quelle:http://rheinzeitung.de/a/news/t/rzo204734.html
Rhein-Zeitung am 13.12.2005

Nun kann man in der Rhein-Zeitung noch eine interessante Passage lesen:
„Die genaue Ursache des Großfeuers , das nach Schätzungen Schäden in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro anrichtete, sollen von einer Regierungskommission ermittelt werden. Zeitungen berichteten unterdessen von Sicherheitsmängeln, die bereits seit vier Jahren bekannt gewesen seien. Möglicherweise habe es ein Leck an einem der Tanks gegeben.“

Also ich weiß nicht recht, was Du darüber denkst, aber an dieser Stelle habe ich etwas gestutzt!!
Eine Regierungskommission will die Ursache der Katastrophe ermitteln. Komisch, wie das in Großbritannien so gehandhabt wird, aber ich dachte eigentlich, dass für die Aufklärung eines solchen Falles die Polizei und die Feuerwehr zuständig sind.
Naja, aber wahrscheinlich sollen von den Regierungsleuten die bestehenden Sicherheitsregelungen überprüft werden, damit so ein „Unfall“ nicht noch mal geschehen kann. (Bin gespannt was dabei raus kommt 😉
Naja mir fällt es auf jeden Fall sehr schwer zu glauben, dass bei den bereits vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen in solchen Anlagen, ein Defekt zu der Explosion aller 20 Tanks führen kann (was später auch bestätigt wird).

Da fällt mir auch gerade eine andere Meldung ein. Der El Sawahiri (Stellvertreter von Bin Laden) soll doch vor kurzem erst zum gezielten Angriff auf Ölanlagen aufgerufen haben… oh Verzeihung… falsche Formulierung… er hat vor kurzem zu gezielten weltweiten Angriffen aufgerufen!

„In einer neuen Videobotschaft hat der Vizechef von El Kaida zu Anschlägen auf Ölanlagen aufgerufen.“

Quelle:http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=22295 – FOCUS am 07.12.2005

Ist schon seltsam, dass dieser Aufruf im Internet veröffentlicht wurde und ca. 4 Wochen später fliegt das fünft größte Treibstofflager der Britten in die Luft. Naja, ist wahrscheinlich nur ein komischer Zufall.

Ok, zurück zum Unglück.

Die Ursache des Unglücks ist immer noch unklar!

Drei Tage sind seit der Katastrophe vergangen und es wurde die Tankwagen-Variante in’s Gespräch gebracht:

„Möglicherweise hat ein Lastwagenfahrer aus Versehen das gewaltigste Feuer in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst: Der Treibstoff seines Wagens könnte den Brand im Öl-Depot Buncefield in Hemel Hempstead entfacht haben, bestätigte Polizeisprecher Simon Parr.[…]
Er habe dann einen verdächtigen Geruch wahrgenommen, sei daraufhin zu seinem Wagen zurückgerannt und habe etwas ausgeschaltet. „Sein Motor ging aus -und dann hat es ‚boom‘ gemacht“, zitierte die Zeitung den Kollegen des Fahrers.“

Quelle:„Explosion in London – Lkw-Fahrer als Auslöser“ – N-TV am 14.12.2005

Hmmh… na ja… ok… so könnte es gewesen sein.
Aber die Druckwelle der 1. Explosion hat kilometerweit entfernte Scheiben zerbrochen und Panele von der Wand gerissen. Wenn der Tankwagenfahrer da in seinem LKW saß, dann muss er aber sehr viel Glück gehabt haben, wenn er das überlebt hat. Und seltsam finde ich auch, dass etwas explodiert, wenn der Motor ausgeht, ich kannte bisher immer nur den umgekehrten Fall 😉

Man achte jedoch auf die Formulierungen:
„Möglicherweise… könnte … entfacht haben, bestätigte…“

Also der erste Teil ist schlichtweg eine Behauptung ohne Beweis, also kein Fakt!! Da hilft auch die Bestätigung des Polizeisprechers nicht!

Wenn ich mir an dieser Stelle auch eine Hypothese erlauben darf:
Könnte es nicht auch so gewesen sein, dass der LKW gezielt als Explosions-Auslöser verwendet wurde? Ich meine vor Selbstmordanschlägen mit Gefahrguttransportern wurde ja in der Vergangenheit bereits mehrmals gewarnt und wenn du dich erinnerst, gab es in einer Synagoge in Tunesien einen solchen Anschlag!

„Am 11. April 2002 wurde ein Anschlag auf Touristen, die die unten beschriebene Synagoge besuchten, verübt. Dabei raste ein Lastwagen, der mit 5000 Litern Flüssiggas beladen war, gegen die Synagoge und explodierte. Infolge des Anschlags starben 21 Touristen (14 davon aus Deutschland); weitere wurden verletzt.“

Quelle:Djerba – wikipedia

Es ist also durchaus denkbar, dass ein Selbstmordattentäter, diese Katastrophe ausgelöst hat.

Naja.. aber ist halt nur Spekulation meinerseits und kein bestätigter Fakt!
Aber bestätigte Fakten über die Ursache gibt es ja bis heute (20.12.2005) nicht!
Stattdessen wird bei der Formulierung der Meldungen immer wieder die Möglichkeitsform verwendet, wie zum Beispiel bei der Meldung im Handelsblatt:

„Der Treibstoff seines Wagens könnte den Brand im Öl-Depot Buncefield in Hemel Hempstead am Sonntag entfacht haben,“

Quelle:Handelsblatt-Suche – Handelsblatt am 14.12.2005

Interessant sind jedoch die weiteren Informationen in dieser Meldung:

„Das Buncefield-Treibstofflager sei erst zwei Wochen vor dem Unglück inspiziert worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Es habe jedoch keinerlei Hinweise auf Sicherheitsmängel gegeben.“

Quelle:Handelsblatt-Suche – Handelsblatt am 14.12.2005

Ok, dann scheint die Variante „Sicherheitsmängel“ ja auszuscheiden 😉

„Die Explosion könne statt durch den Lastwagen ebenso gut im Inneren eines der mit Öl, Benzin und Kerosin gefüllten Tanks entstanden sein, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Obwohl der Tankwagen-Fahrer das Unglück aus nächster Nähe miterlebte, kam er den Berichten zufolge mit Quetschungen und einem gerissenen Trommelfell davon.“

Quelle:Handelsblatt-Suche – Handelsblatt am 14.12.2005

Aha… es gibt also noch eine neue Variante „Explosion im Inneren des Tanks“
Und der Tankwagenfahrer scheint ein harter Bursche zu sein 😉

Naja.. wie auch immer… ich wage zu behaupten:

Die Ursache dieses „Unglücks“ werden wir nie erfahren!

BuncefieldFire- Quelle : WikimediaEs genügt, wenn im kollektiven Bewusstsein „Unfall“ abgespeichert ist!

Wahrscheinlich war das auch deine Meinung über bzw. Erinnerung an dieses Ereignis!!

Wie dir sicherlich bei meiner Argumentation aufgefallen ist, tendiere ich zu der Ursache „Anschlag“.
Warum ich das denke, kannst Du in dem Artikel „Ungeklärte Katastrophen vs. Kriegsschäden“ nachlesen.

Wenn Du jetzt in dir ein Gefühl bemerkst, zwischen Unwohlsein, Angst aber auch etwas Bewusstseinserweiterung, dann schrecke nicht davor zurück!! Du hast deinen Geist lediglich ein kleines Stückchen mehr befreit!!
Du wirst in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr alles blind aus den Zeitungen, Fernsehen, Radio oder Internet aufsaugen, sondern beginnst die Sachen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und zu hinterfragen 😉

Eine Antwort auf „Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt, ein Anschlag wird ausgeschlossen“

  1. Es gibt eine weitere Nachricht, die darauf schließen läßt, dass die Explosionen in Buncefield eher durch einen erfolgreichen Anschlag als durch einen Unfall ausgelöst wurden.
    Denn ein vergleichbarer Anschlag wurde im Juni 2007 in New York vereitelt:

    „Vereitelte Anschlagspläne
    Der Anschlag auf JFK wäre verheerend gewesen“
    – DIE WELT am 02.06.2007

    „Die Terroristen, vier Personen, wollten eine 65 Kilometer lange Treibstoff-Pipeline sprengen, die von New Jersey aus unter dem Hudson hindurch und quer unter Manhattan und Brooklyn den JFK-Flugplatz versorgt. Auch der zweite große Stadtflughafen La Guardia ist an sie angebunden. Bombenziele waren außerdem Benzintanks, Flugzeuge, und Terminals.“

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